Der Kratzbaum
Grundwissen für das „Personal“
Sie können ihn Kratzbaum, Kletterbaum oder Katzenbaum nennen. Aber das ist dem „Chef“ oder der „Chefin“ ziemlich egal. Für die ist nur wichtig, dass sie ihrem Spieltrieb und Bewegungsdrang nachkommen können. Und natürlich was zum Kratzen haben. Wenn das Katzenmöbel, dann noch eine Rückzugs- und Ruhemöglichkeit bietet, ist die Katzenwelt schon fast in Ordnung. Ideal wäre bitte noch eine erhöhte Position, um aus sicherer Entfernung alles überschauen zu können.
Die Konstruktion
Damit auch wirklich alles gut funktioniert sollte das „Personal“ bei der Auswahl des Kratzbaumes einiges beachten.
Dazu gehört, dass der gesamte Aufbau sehr stabil sein muss. Von wackeligen Gestellen bitte die Finger lassen. Die Katzen werden das nicht mögen oder es wird schnell ein Neuer fällig … und dann werden auch die Sonderangebote teuer. Für richtige Rabauken oder Schwergewichte empfiehlt sich ein widerstandsfähiger Deckenspanner, der zwischen Boden und Zimmerdecke fest verkeilt ist.
Der Baum
Da es hier ums Kratzen geht, achten Sie bitte darauf, dass die Stämme dick genug sind. Es sollten schon „Baumstämme“ sein und keine „Schösslinge“. Selbst die kleinen Katzen bevorzugen eher massive Aufbauten. Wenigstens von einer Seite des Kratzbaumes sollte sich eine ausgewachsene Katze in voller Länge ausstrecken können, der Stamm also etwa ein Meter lang sein. Je länger und stabiler der Stamm ist, um so besser ahmt er das Vorbild der Natur nach und wird damit für die Tiere attraktiver als Ihre schöne Biedermeier Kommode.
Auch die Umwicklung ist ausschlaggebend. Dabei sollte ein möglichst hochwertiges, naturbelassenes Sisaltau zum Einsatz kommen. Das muss natürlich fachmännisch befestigt sein, damit es sich nicht nach einem halben Jahr bereits wieder auflöst. Steck- und Schraubverbindungen müssen besonders hochwertig sein, da sich die üblichen einfachen Gewinde bei Belastung immer wieder lockern. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich.
Der Standort
Wo der Kratzbaum stehen soll, hängt stark vom Charakter des „Chefs“ bzw. der „Chefin“ ab. Einige stehen gerne im Mittelpunkt, die meisten werden jedoch einen ruhigeren Platz am Rande vorziehen. Testen Sie es aus und lassen Sie, wenn möglich, die Bewohner entscheiden. Grundsätzlich empfiehlt es sich, eine Kratzmöglichkeit zwischen Schlafplatz und Fressnapf aufzustellen. Dann können die Tiere sich sozusagen im Vorbeigehen mal schnell strecken, dehnen und eine Runde kratzen.
Fazit
Je phantasievoller und vielfältiger Kratzbaumelemente zusammengestellt werden, je stabiler und widerstandsfähiger sie aufgebaut sind, desto eher werden sie zu Katzenmöbeln, und das Mobiliar des „Personals“ geschont. Was nicht ausschließt, dass auch mal „fremdgekratzt“ wird. So sind sie halt, die Chefs und wir sind nur ihr Personal.
Sehen Sie hier, wie wir dies mit unserem System WuK umgesetzt haben …
Oder gehen Sie direkt zum Shop…